Streit und Konflikte führen zu Schlafproblemen

Ungelöste Konflikte – egal ob in der Beziehung, der Familie oder in der Nachbarschaft, mit Behörden oder dem Arbeitgeber – dominieren unser Denken nicht nur tagsüber.

Das Unterbewusstsein schickt damit ein wichtiges Signal – es könnte als Hilferuf gedeutet werden. Mit anderen Worten, die bisher im Leben angewandten Strategien zur Problembewältigung scheinen nicht ausreichend für die neue Anforderung. Besonders nachts, wenn es keine „Ablenkung“ durch Alltägliches gibt, geistern die Gedanken unruhig im Kreis.

Dass es mentale Einflussfaktoren bei Schlafproblemen gibt, ist unbestritten. Der Umgang damit ist jedoch höchst unterschiedlich.

Klassische Vermeidungsstrategien: Ignorieren, nicht hinsehen wollen, verdrängen.

Erschwerend kommt die weit verbreitete „Versicherungs-Mentalität“ hinzu. Viele Menschen meinen, mit dem Bezahlen der Versicherungsbeiträge – ob gesetzliche oder private – können sie die Verantwortung für ihre Gesundheit an das Gesundheitssystem abgeben. Eine solche Denkweise ist möglicherweise der Beginn eines Therapie-Marathons, an dem viele in der Medizin- und Pharmaindustrie verdienen.

Nicht selber aktiv werden zu müssen, ist durchaus angenehm. Denn damit ist man unbewusst möglicherweise in einer Opferrolle. Die Aufmerksamkeit, die man dadurch bekommt, ist für manche Menschen attraktiv – für Familie oder Freunde oder Kollegen jedoch strapaziös. Die Alternative dazu lautet: Eigenverantwortung übernehmen. Im Grunde steckt hinter den Themen meist sehr Handfestes, das bei einer genaueren Betrachtung viele Anknüpfungspunkte bietet. Es geht darum, ins Handeln zu kommen, schildert Conny Felice, Konflikt-Coachin und Mediatorin aus ihrem Beratungsalltag. Sie erarbeitet mit ihren KlientInnen eine strukturierte Planung, wie die konkreten Themen gelöst werden können: klare Zielformulierung, Ursachen oder Blockaden suchen und nach Möglichkeit lösen, eigene Ressourcen erkennen und aktivieren, Umsetzung in machbaren Schritten. Die Erfolge sind in der Regel sehr rasch erkennbar, weil es sich um eine lösungsorientierte Herangehensweise handelt.

Tipp-Box


1. Eine lösungsorientierte Vorgangsweise bei Konflikten kann man von Profis lernen. Bereits nach wenigen Stunden gibt es neue Wege zur Lösung.
2. Respektvolle Sprache ist das Um und Auf jeder Lösung.
3. Was „den Kopf“ vom Schlafen abhält:

  • Burnout
  • Zukunftsängste
  • Leistungsdruck
  • Angst vor Arbeitsplatzverlust
  • hohe Schulden
  • Mobbing
  • Stalking
  • Beziehungsprobleme
  • Einsamkeit
  • Identitätsprobleme
  • Pflegefälle in der Familie, egal ob Eltern, Partner oder Kinder
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  • Leistungsdruck
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