Nach einem langen Tag gibt es doch nichts Schöneres, als alle Viere von sich zu strecken und sich mit dem geliebten Menschen ins Bett zu kuscheln. Während die Erschöpfung des Tages nach und nach von uns weicht, kommen Körper und Geist zur Ruhe, wir werden müder.
Wäre da nicht das regelmäßige und immer lauter werdende Brummen des Herzensmenschen, das sich langsam, aber sicher in ein nervtötendes Schnarchen verwandelt. Schnell ist klar: An einen erholsamen Schlaf ist nicht zu denken. Aber was hat es mit dem Schnarchen eigentlich auf sich und wie kommt es dazu?
Grundsätzlich handelt es sich beim Schnarchen schlicht um ein Atemgeräusch.
Es entsteht, wenn die Rachen- und Zungenmuskulatur beim Schlafen erschlafft und sich die oberen Luftwege verengen, sodass die Weichteile beginnen zu vibrieren. Die Ursache dafür können vielfältig sein. So führen u.a. vergrößerte Mandeln, Gaumenzäpfchen oder aber Krümmungen in der Nasenscheidewand zu einer Begünstigung des Schnarchens.
Atmung während des Schlafens im Vergleich
1. Normale Atmung 2. Atmung beim Schnarchen
während des Schlafes (Blockade der Atemwege)
Weitere Auslöser können Übergewicht, Erkältungen bzw. Allergien oder schlicht die gewählte Schlafposition sein: Liegen wir auf dem Rücken, fällt die Zunge leicht nach hinten und schränken somit die Atemwege ein, der Rachen verengt sich. Aber auch in Folge einer übermäßigen Entspannung der Muskulatur beginnen manche Menschen zu schnarchen, bspw. nach dem Konsum von Alkohol oder Schlafmitteln.
Zu unterscheiden ist generell zwischen dem „normalen“ Schnarchen und der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe. Die Krankheit äußert sich durch stündlich mehrmalige Atemaussetzer während des Schlafs, welche von lautem, unregelmäßigem Schnarchen sowie mitunter starkem Schwitzen begleitet werden. Dabei kann es zu einer mangelhaften Sauerstoffversorgung mit ernstzunehmenden Folgen kommen. In dem Fall ist unbedingt ärztlicher Rat einzuholen.