Zum Zusammenhang zwischen Essen und gutem Schlaf gibt es allerlei Weisheiten. Eine davon lautet „Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler.“ Ganz falsch ist das sicher nicht.
Wie so oft kommt es nicht nur auf die Menge an, sondern auch darauf, ob uns ein Essen eher aufputscht oder einschläfert. MedizinerInnen empfehlen grundsätzlich bei den ersten Mahlzeiten des Tages die meisten Nährstoffe zu sich zu nehmen, da der Körper einfach über den Tag mehr Energie benötigt, als in der Nacht. Bei Schichtarbeitenden oder falls man am Abend noch Sport treibt, kann sich der Energiehaushalt jedoch schnell wieder ändern. Mahlzeiten beeinflussen den Schlaf. Bei einem normalen Tagesablauf ist es nicht schlafförderlich, spätabends noch fettige Kalorienbomben zu sich zu nehmen, wenn man anschließend ruhig schlafen will.
Normalerweise wird der Schlaf genutzt, um Eiweißstoffe abzubauen und den Körper zu regenerieren. Ist der Körper aber mit der Verdauung beschäftigt, werden die Organe beansprucht und es kann zu Schlafmangel und Schlafstörungen kommen. Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass man am Abend gar nichts mehr essen soll oder hungrig zu Bett gehen müsste. Fettarme Fleisch- oder Fischgerichte eignen sich ebenso wie gekochtes Gemüse oder auch bestimmte Obstsorten, da diese leichter zu verdauen sind als Fett.
1. Der persönliche Tagesablauf bestimmt die Energiemenge, die man benötigt
2. Wer am Abend Sport treibt, sollte unbedingt noch etwas essen.
3. Nach einem großen Abendessen mindestens vier Stunden warten bevor man zu Bett geht
4. Lebensmittel, die sich positiv auf den Schlaf auswirken: Hähnchenbrust, Spargel, Aprikosen, Bananen, gekochtes Gemüse.
5. Diese Lebensmittel abends eher meiden: alles sehr Fetthaltige, Hülsenfrüchte, Kohl, fettes Fleisch, sehr zuckerhaltige oder scharfe Lebensmittel und Getränke, Weißbrot, Frittiertes, Kuchen und Schokolade, Kartoffelchips